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Rat 17.04.2023


Ratssitzung, 17.04.2023
- Workshop "Neue Dorfmitte" war ein Erfolg / Ergebnisse am 07.06. im DGH!
- Unkenntnis! Postmoor ist und bleibt Ortsteil von Bliedersdorf!
- Großer Flohmarkt am 1. Mai (Schulstraße, Birkenweg, Gussberg)!
- Aue-Brücke wird saniert. Aufträge vergeben!

  • Bürgermeister Tobias Terne begrüßte die Ratsmitglieder und entschuldigte das Fehlen von Ratsherr Heinrich Klensang, dieser ist Vater geworden. Ebenfalls begrüßte der Bürgermeister fünf Bürger als Zuschauer der Ratssitzung.

  • Die Arbeitsgruppe "Siedlungsentwicklung", Sprecher Harald von Thaden, hatte am vorangegangenen Wochenende (15.04.) einen Workshop mit großer Bürgerbeteiligung für die zukünftige Entwicklung der Ortsmitte um „Dorfgemeinschaftshaus – Grundschule – Sportplatz“ organisiert. Dieser Workshop stand unter dem Motto "Neue Mitte Bliedersdorf".  Beteiligt sind an diesem Teilprojekt der "NoBlie"-Dorfentwicklung Studenten der Hochschule Holzminden (Leitung: Frau Prof. Lüder) und der Hochschule 21 aus Buxtehude (Leitung: Herr Prof. Ley). Die Projektbegleitung erfolgt durch das Planungsbüro "mensch und region" aus Hannover. Seitens der Verwaltung begleitet Gunda Kiefaber das Projekt. Der Bürgermeister betonte, dass man hierdurch frühere Zusagen einlöse, alle Bürger der Gemeinde intensiv an der Entwicklung dieser neuen Dorfmitte zu beteiligen! Er dankte Harald von Thaden für die tolle Organisation.

    Die Ergebnispräsentation und die Vorstellungen alternativer Lösungsansätze durch die beiden Hochschulen erfolgt am 07. Juni, ebenfalls im Dorfgemeinschaftshaus! Auch hierzu sind die Bürger herzlich eingeladen! Siehe auch weitere Infos weiter unten.

  • Der Bürgermeister informierte darüber, dass für weitere Beschilderungen von (Wander-) Wegen die Mittel haushaltstechnisch übertragen wurden, somit die Beschilderung erfolgen kann.

  • Die Jugendfeuerwehr (12 Personen, 2 Begleiter) erhält einen Zuschuss für ein Zeltlager in Neumarkt im Mühlkreis (Österreich).

  • Die Kreis-Umlage ist mit 1.049.984,-- € festgesetzt worden. Die Samtgemeinde-Umlage beträgt rund 1.271.000,-- €. Somit hat die Gemeinde Bliedersdorf rund 2,3 Mio. € für Kreis und Samtgemeinde aufzubringen!

  • Die marode Aue-Brücke wird nun endlich saniert! Die Aufträge, so der Bürgermeister, sind vergeben worden!

    In diesem Zusammenhang berichtete Jens Hermann, dass der neu überarbeitete Weg von Bliedersdorf aus hin zur Brücke in einigen Teilen durch Hochwasser "verwaschen" sei und dadurch Lunken im Weg entstanden seien. Bürgermeister Terne sagte zu, sich darum zu kümmern. Es sei aber ratsam, die Sanierungsarbeiten abzuwarten, da vermutlich bei diesen noch schwere Fahrzeuge über den Weg zur Brücke fahren würden. Nach Beendigung der Brücken-Sanierung müsse man sich dann um den Weg kümmern und die Schäden beheben.


sanierungsbedürftige Aue-Brücke in Bliedersdorf
  • Im Rahmen der Dorfentwicklung soll am Bockelsberg ein Stück Ackerland erworben und im östlichen Bereich zu einer Anpflanzung von Heide genutzt werden. Die Mittel dafür, so der Bürgermeister, seien in den Haushalt eingestellt worden. Gespräche würden mit den Eigentümern der Flächen bereits geführt. Kontakte zum Naturschutzamt des Landkreises wurden hergestellt!

  • Auf Nachfrage von H.-J. Feindt über die nächsten/weiteren Schritte in Bezug auf das bereits mehrfach diskutierte "Verkehrskonzept" gab es im Rat und beim Bürgermeister Unsicherheiten. Tobias Terne versprach, sich noch einmal um den Sachstand zu kümmern. Harald von Thaden, Fraktionsvorsitzender der SPD, war der Auffassung, dass das bisher beteiligte Beratungsunternehmen beauftragt werden sollte, Vorschläge zu entwickeln, die auch den Anforderungen und Vorgaben der Straßenämter standhalten würden. Die Vorgaben waren vor längerer Zeit in der AG "Siedlungsentwicklung" erarbeitet worden. Der Rat hatte mehrfach hierüber diskutiert und das weitere Vorgehen beschlossen. Der Bürgermeister berichtete auch von einer stattgefundenen Begehung durch das Straßenamt, die aus seiner Sicht unbefriedigend war!

    Unter den Bürgern in Bliedersdorf bestehen Zweifel daran, ob es tatsächlich überhaupt eine Begehung mit Beteiligung von Ratsmitgliedern vor Ort gegeben hat. Oder hat diese "Begehung" ausschließlich am "grünen Tisch" stattgefunden?

    Auch Anwohner am Hummelbeckweg bemühen sich bereits seit Jahren darum, den Weg nur für Anliegerverkehr widmen zu lassen. Der schräg von der Hauptstraße zum "Spargelbauern" führende Durchfahrtsverkehr soll direkt von der Hauptstraße (Kreuzung unterhalb der Kirche) in den Daudiecker Weg geleitet werden. Offensichtlich hat aber die Landkreisbehörde bei der genannten "Begehung"  zur Änderung der Verkehrswege ein Veto eingelegt. Anwohner berichten, bei ihnen vor Ort sei zum angegeben Termin keine Abordnung vorbeigekommen!

    Dieses Thema und weitere Aspekte der Verkehrsentwicklung in Bliedersdorf sollen wieder auf die Tagesordnung gesetzt werden.
     
  • Tobias Terne berichtete, dass die CDU in den Kreistag das Thema "Geschwindigkeitsbegrenzung durch Baken am Ortseingang" eingebracht habe. Diese sollen beispielsweise an den Ortseingängen in Bliedersdorf installiert werden. Der Landrat, so der Bürgermeister, würde eine solche Installationen unterstützen. Die zuständige Verkehrsaufsicht des Landkreises hatte das bisher abgelehnt und einer positiven Entscheidung zuletzt bei der erwähnten Verkehrsbegehung nicht zugestimmt! In Schleswig-Holstein sei eine solche Installation zur Verkehrsberuhigung durchaus üblich, so der Bürgermeister. Im Projekt "NoBlie" wurde u. a diese Lösung von Experten als eine Lösungsvariante vorgeschlagen, um das Schnellfahren nach dem Ortseingängen zu unterbinden!

  • Am Sonntag, 23.04., findet beim Verein "Bäuerliches Hauswesen Bliedersdorf" BHB der Pflanzen- und Handwerkermarkt statt. Beginn ist 10:00 Uhr. Über 50 Aussteller sind vor Ort! Bei zwei kleinen Brücken über den Hummelbeck auf Höhe des BHB sind Bretter defekt. Werner Heidenreich wies darauf hin, dass dieses eine Gefahr für Besucher sein könne. Der Bürgermeister sagte zu, er würde die Tischlerei Augustin noch einmal erinnern, die Ausbesserung noch vor Beginn der Veranstaltung vorzunehmen.

  • In einer Ratssitzung im vergangenen Jahr, hatte die Bauverwaltung der Samtgemeinde vorgeschlagen die Bäche "Lahmsbeck" und "Hummelbeck" zu Schaugräben zu erklären. Somit würde auch der Landkreis als ordnende Stelle eingebunden, wenn diese Schauen nicht durchgeführt würden bzw. es sonstige Missstände geben sollte. Der Rat hatte eine Entscheidung vertagt um zwischenzeitlich eine Begehung zu organisieren. H.-J. Feindt bemängelte, dass diese unterblieben sei. Der Rat bat H.-W. Glüsen, diese Begehung kurzfristig zu organisieren. Anschließend soll das Thema erneut im Rat beraten werden.

  • Drei Sprecher von AGs im Projekt "NoBlie" (Dorfentwicklung) gaben jeweils für ihre AG einen Kurzbericht ab:

    - Volker Dammann berichtete für die AG "Grün und Wege", man warte auf den Bescheid über die nächste Ausbaustufe des Schinnerweges im Bereich der Verbindung "Bliedersdorfer Heuweg" bis "Töfenkamp-Siedlung". Liegt dieser vor, geht es an die Umsetzungsplanung.

    Die Gemeinde ist in Gesprächen mit Flächeneignern am Bockelsberg. Hier soll unter dem "Gipfel" dieser 25,7 m hohen Erhebung eine Heide-Landschaft entstehen. Der Bürgermeister hatte die AG bereits vorab darüber informiert, dass Mittel für den Ankauf des Geländes im Haushalt zur Verfügung stehen.

    Bezüglich der Verbindungen (Schließen von Lücken) auf dem Rundweg am Auetal zwischen Horneburg und Harsefeld hat es ein Abstimmungsgespräch im Rathaus in Horneburg gegeben. Knut Willenbockel ergänzte, er habe nunmehr erneut mit der zuständigen Stelle in Lüneburg Kontakt aufgenommen, um eine Genehmigung zu erreichen. In  einem ersten Anlauf war das Anliegen in Lüneburg nicht befürwortet worden.

    Volker Dammann erinnert an ein längst überfälliges Treffen aller AG-Sprecher im Projekt.

    - Harald von Thaden, Sprecher der AG "Siedlungsentwicklung", informierte über den Workshop mit Studenten und Professoren sowie Bliedersdorfer Bürgern zur weiteren Planung über die Entwicklung der "Neuen Mitte" in Bliedersdorf. Unter starker Bürgerbeteiligung sollen Lösungsansätze für die weitere Verwendung und Nutzung der "alten" Schule, dem "alten" Sportplatz und den weiteren Flächen in diesem Bereich entwickelt werden. Es war von Thaden gelungen, sowohl die Hochschule für Bauingenieurwesen Hildesheim wie auch die Hochschule 21 Buxtehude für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Die Studenten und Professoren waren bereits einen Tag früher in der Gemeinde unterwegs und hatten sich unter Begleitung von einheimischen Kennern des Dorfes ein Bild von Bliedersdorf machen können!

    Die Teilnahme von interessierten Bürgern am Sonnabend war herausragend und es wurden an Tafeln zu fünf Themenkomplexen zahlreiche Ideen entwickelt und Wünsche geäußert. Dabei ragen heraus, dass der Wunsch nach gemeinsamer Nutzung für alle Generationen Vorrang haben soll, es kein "Zubetonieren" der Flächen geben soll, dass ein Treffpunkt für alle Altersgruppen im Vordergrund stehen soll und im wahrsten Sinne des Wortes eine "Neue Mitte" entstehen sollte. Auch soll daran gedacht werden, für die Feuerwehr Bliedersdorf eine größere Bleibe zu planen, die dann ebenfalls hier entstehen könnte. In all diese Überlegungen soll das Dorfgemeinschaftshaus mit möglichen Angeboten funktional eingebunden werden. Also eine "Neue Mitte" der Generationen und des Treffens! Vorgeschlagen wurde auch das Mehrgenerationenhaus in Horneburg als Ideen-Spender und Kooperationspartner für die weiteren Überlegungen und Planungen zu gewinnen. Auch die Ideen zur Schaffung eines Kommunikations- und Bürgerzentrums "KBZ" aus den Anfangszeiten des "NoBlie"-Projektes sollen in die Ideen- und Planungsfindungen mit einfließen. Wichtig war den Teilnehmern auch, keine Konkurrenzangebote zu bestehenden zu entwickeln. Die wenigen, vorhandenen Angebote (Kaufmannsladen, Cafe, Hofladen etc.) sollen unterstützt aber auch geschützt werden!

    Am 7. Juni sollen die Ideen und Vorschläge der beiden Hochschulen (auch) den Bürgern vorgestellt werden!

    - Für die AG "DGH" berichtete Hans-Wilhelm Glüsen" über den Stand der Planungen und Umsetzung. Der 2. Bauabschnitt soll im November 2024 fertiggestellt sein. Es geht um die Innengestaltung. Insgesamt wird die Umsetzung - auch zeitlich - eine Herausforderung, da die Förderbescheide später als geplant erteilt werden/wurden! Der noch folgende 3. Bauabschnitt befasst sich dann mit der Außengestaltung.

    Das neue Behinderten-WC wird jetzt im Eingangsbereich des DGH gebaut, dieser wird dadurch ein wenig verkleinert.

  • Der Polizei- und Gebrauchshundverein Bliedersdorf/Harsefeld e. V. hat - wie im Vorjahr auch- für eine Jahresschlussveranstaltung um eine finanzielle Unterstützung gebeten. Die Mehrheit im Rat war im vergangenen Jahr davon ausgegangen, dass der damalige Wunsch nach finanzieller Unterstützung eine einmalige Sache gewesen sei. Nach längerer Diskussion lehnte der Gemeinderat den Antrag ab!

  • Bis zur nächsten Ratssitzung soll ein Terminvorschlag für die Seniorenausfahrt gefunden werden.

  • An der B 73 in Richtung Ortseingang Postmoor werden derzeit umfangreiche Erdarbeiten und Rohrverlegungen durchgeführt. Auf die Frage eines Bürgers, welchen Hintergrund diese Arbeiten hätten, konnte weder Bürgermeister Terne noch Knut Willenbockel eine Antwort geben.

  • Ratsfrau Sigrid Meyn machte darauf aufmerksam, dass an einigen Stellen im Bereich der Nottensdorfer Straße und angrenzenden Siedlungen nicht erforderliche 30 km/h-Schilder bzw. deren Aufhebung stehen, die entfernt werden können bzw. eher verwirren. Es wurde vereinbart, den verantwortlichen Bereich im Rathaus Horneburg darüber zu informieren, damit diese Schilder entfernt werden.

  • Ratsfrau Hedda Meyer zu Hoberge berichtete davon, dass eine Bliedersdorfer Bürgerin aus dem Ortsteil Postmoor versucht hätte, in der KiTa an der Nottensdorfer Straße für ihr Kind einen KiTa-Platz zu bekommen. Überrascht und auch empört wäre die Bürgerin über die Antwort gewesen: "Für Auswärtige könne man leider keinen KiTa-Platz zur Verfügung stellen!"

    Bürgermeister Terne wie auch sein Verwaltungsvertreter Knut Willenbockel hatten bereits von dieser Aussage gehört und wollen sich darum kümmern. Es kann sich nur um eine Aussage in Unkenntnis der tatsächlichen Verhältnisse handeln, so dass der Anspruch auf einen KiTa-Platz selbstverständlich besteht, es sei denn, es liegen noch andere Hinderungsgründe vor!

Postmoor, Ortsteil von Bliedersdorf

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