Dass man hier sofort mit einer Bebauung beginnen könnte, ist das Hauptargument der Befürworter. Die SPD Fraktion sieht aber eine langfristige, überlegte Entwicklung als wichtiger an als kurzfristige Bautätigkeit. Bliedersdorf ist als Wohnort attraktiv und wird es auch in 20 Jahren noch sein. Wir wollen wachsen, dieses aber maßvoll und behutsam, um beispielsweise Kapazitäten von Kindergarten und Schule nicht zu überlasten.

Das Gebiet liegt mitten im Korridor des im neuen Landschaftsplan ausgewiesenen Biotopverbundes zwischen dem Bullenbruch und dem Auetal.
 

Doch auch das Ortsbild würde sich mit der Bebauung vor dem Ort gewaltig ändern. Das Gebiet liegt topographisch zu einem großen Teil einige Meter über der Straße (siehe Foto) und dem Ortsrand. Somit würde die Ortschaft praktisch auf dem „Berg“ beginnen. Optisch eine Katastrophe! Achten Sie mal auf das Gelände, wenn sie von Postmoor nach Bliedersdorf hineinfahren und stellen Sie sich an der höchsten Stelle dann noch zusätzlich 10 m hohe Häuser vor, die wir hier angedeutet haben. Wäre das noch ein schönes Ortsbild?

Blick auf die Anhöhe vorm Ortseingang mit angedeuteter Siedlung.
Rechts der Ortseingang, dazwischen der Lahmsbeck.

Der Bereich des Baches „Lahmsbeck“ darf außerdem mit einem ca. 100 m breiten Streifen an die heutige Bebauung angrenzend nicht bebaut werden. Damit wäre das beschriebene Gebiet eine Enklave zwischen dem Gewerbegebiet Siedenkamp und der Ortschaft Bliedersdorf. Auch die Integration der neuen Einwohner wäre dann wohl sehr schwierig. 

Wir wollen mit der Herausnahme der Fläche aus dem Flächennutzungsplan und einer behutsamen Bauleitplanung im östlichen Ortsrandbereich Verantwortung für die Ortsgestaltung übernehmen und Fehler der Vergangenheit korrigieren.

Siehe hierzu auch den Beitrag unter "Neue Wohnbebauung"