Ratssitzung, 05.06.2023

- Vorstellung der Ergebnisse "Neue Dorfmitte" am 07. Juni

- Glasfaser: "Das gesamte Dorf muss versorgt werden!"

- Verkehrskonzept: " "Muss erst ein Kind unter die Räder kommen, bevor was geschieht?"

- Schinnerweg: "Antrag gestellt - immer noch kein Bescheid!"


update 08.06.2023 :Telefondurchwahl der Samtgemeinde

Bürgermeister Tobias Terne begrüßte die Ratsmitglieder sowie sechs Zuschauer

  • Tobias Terne weist auf die Vorstellung der Workshop-Ergebnisse zum Thema "Neue Dorfmitte" hin. Diese werden am 07. Juni in einer gesonderten Ratssitzung dem Rat und interessierten Bürgern vorgestellt! Beginn ist 18:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.

    Harald von Thaden, AG-Sprecher "Siedlungsentwicklung" ergänzte später, dass die Informationstafeln zu ca. 13 Vorschlägen der beteiligten Hochschulen noch bis zum Wochenende (Sonntagabend) im DGH aufgestellt bleiben, somit die Projekt-Ideen noch einige Tage angeschaut werden können.

  • Knut Willenbockel, Verwaltungsvertreter des Bürgermeisters, berichtete über eine "Wegebereisung" der Ratsmitglieder im Rahmen einer Rad-Tour. Schwerpunkt war die Begehung einiger "neuralgischen" Stellen an Lahmsbeck und Hummelbeck.

  • Knut Willenbockel berichtete ebenfalls über einige durchgeführte Ausbesserungsarbeiten an Geh- und Radwegen, die der Landkreis vorgenommen hat. Sollten von Bürgern weitere, kritische und möglicherweise auch gefährliche Bereiche festgestellt werden, erbittet er eine sofortige Nachricht an die Bauverwaltung der Samtgemeinde (Bauamt: Tel.: 04163 8079-38, Herr Müller oder Mail: tiefbau@horneburg.de)

  • Bis zur nächsten Ratssitzung soll ein Terminvorschlag für die Seniorenausfahrt gefunden werden. Das war die Verabredung in der letzten Ratssitzung. Bisher war das offensichtlich nicht möglich. Ein Termin für die diesjährige Seniorenausfahrt steht lt. dem Bürgermeister noch nicht fest, er wird sich kümmern. Es wird kurzfristig informiert.

  • Auch in dieser Ratssitzung konnten Bürgermeister und sein Verwaltungsvertreter das Rätsel der Tiefbau- und Siel-Arbeiten der letzten Wochen im Bereich der B 73-Kreuzung in Postmoor nicht auflösen. Es sei eine Angelegenheit des Bundes, da es sich um eine Bundesstraße handele. Dass aber doch die Leitungen und/oder Rohre an der K 37 entlang bis beinahe zum ersten Haus auf Bliedersdorfer Gelände und Hoheitsbereich gelegt und dann noch eine Unterquerung bis in den Töfenkamp zu beobachten war, lässt doch aufhorchen!

Bürger fragten und regten an:


  • Beim Glasfaserausbau sollten möglichst alle Bliedersdorfer (Haushalte) profitieren! "Wir hoffen, das gesamte Dorf wird versorgt!" so eine Bürgerin. Im Bereich der Dohrenstraße / Mittelweg gibt es hier Zweifel. Bürgermeister Terne will sich hierum kümmern! Häuser am Brandenweg, so Knut Willenbockel, werden nicht versorgt werden können!

    Zur Zeit bieten zwei Anbieter Glasfaser-Versorgung an (siehe Logos). Die Samtgemeinde, so Knut Willenbockel, bemüht sich sehr, ein zweimaliges Aufreißen von Straßen, Wegen und Randbereichen zu verhindern, ist aber auf die Kooperationsbereitschaft der Unternehmen angewiesen. Er bittet die Bürger, auch darauf zu achten, dass nach den Verlegearbeiten der Kabel die Schächte wieder ordnungsgemäß und fachmännisch verschlossen werden. Sollte es hieran Zweifel geben, erbittet Willenbockel eine möglichst umgehende Info an das Tiefbauamt der Samtgemeinde: Tel.: 04163 8079-38, Herr Müller oder Mail: tiefbau@horneburg.de


  • Umfassende und kompetente Beratung zu allen Anbietern erhalten Interessierte auch direkt in Horneburg beim Fachbetrieb Elektro Schliecker, Im Bahnhof, 21640 Horneburg, Tel.: 04163 80820, E-Mail info@schliecker.de

  • In Bezug auf geplante Windenergieanlagen in den Gemeindegrenzen fragen Bürger nach der Bedeutung des Begriffs "Veränderungssperre". Hier zusammengefasst die Antworten:

    "Die Veränderungssperre ist ein weiteres Instrument der Bauleitplanung. Mit dem Erlass einer Veränderungssperre kann die Gemeinde während des Zeitraums der Aufstellung eines Bebauungsplans die Errichtung von baulichen Anlagen, die den Vorgaben des künftigen Bebauungsplans entgegenstehen würden, verhindern. Als plansichernde Instrumente oder Instrumente der Plansicherung werden im deutschen Planungsrecht die rechtlichen Möglichkeiten bezeichnet, die der Sicherung der Planungshoheit der Gemeinde dienen und verhindern sollen, dass die Bauleitplanung durch bauliche Aktivitäten erschwert oder vereitelt wird."
    Quelle: WIKIPEDIA

  • Der Sprecher der AG "Grün & Wege", Volker Dammann, war leider verhindert und konnte nicht berichten. Tobias Terne erwähnte, dass ein Antrag für das letzte Teilstück des"Schinnerweg" gestellt wurde. Leider gibt es noch immer keinen Bescheid des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL), so dass im Moment die Umsetzungsphase leider stockt. Hoffentlich kein schlechtes Zeichen!

  • Die Arbeitsgruppe "Siedlungsentwicklung", Sprecher Harald von Thaden, hatte am 15.04. einen Workshop mit großer Bürgerbeteiligung für die zukünftige Entwicklung der Ortsmitte um „Dorfgemeinschaftshaus – Grundschule – Sportplatz“ organisiert. Dieser Workshop stand unter dem Motto "Neue Mitte Bliedersdorf".  Beteiligt sind an diesem Teilprojekt der "NoBlie"-Dorfentwicklung Studenten der Hochschule Holzminden (Leitung: Frau Prof. Lüder) und der Hochschule 21 aus Buxtehude (Leitung: Herr Prof. Ley). Die Projektbegleitung erfolgt durch das Planungsbüro "mensch und region" aus Hannover. Seitens der Verwaltung begleitet Gunda Kiefaber aus dem Rathaus in Horneburg das Projekt.

    Nun erfolgen am 07. Juni ab 18:30 Uhr die Ergebnispräsentation und die Vorstellungen alternativer Lösungsansätze durch die beiden Hochschulen, ebenfalls im Dorfgemeinschaftshaus! Auch hierzu sind die Bürger herzlich eingeladen! Siehe auch oben im Bericht des Bürgermeisters.

    Den weiteren Verlauf skizziert Harald von Thaden wie folgt:

    - Nach der Präsentation am 07. Juni verbleiben die Stellwände mit den ca. 13 Vorschlägen noch bis bis zum 11. Juni im DGH, so dass alle Bürger Gelegenheit haben, sie sich anzuschauen

    - Es folgt in den kommenden Wochen eine eingehende Diskussion in der AG "Siedlungsentwicklung"

    - Vermutlich kann ein Projektantrag erst im folgenden Jahr 2024 gestellt werden

  • Von Thaden weist noch eindringlich darauf hin, dass die ersten Vorschläge der AG zum Verkehrskonzept noch von einem Verkehrsplaner "feingetunt" werden sollen, so dass vermutlich die Chance der Umsetzung steigen wird! Im derzeitigen Stadium sind Behörden nicht bereit, den erarbeiteten Vorschlägen zuzustimmen. Leider ist der Verkehrsplaner noch nicht beauftragt!

    Besonders plastisch kritisierte ein Bürger aus dem Oberdorf die langwierige Umsetzung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen:
    "Muss erst ein Kind unter die Räder kommen, bevor hier was passiert?" fragte der Bliedersdorfer empört!

    Mit seinen Bordmitteln habe er feststellen können, dass es viele Autofahrer gibt, die mindestens noch 90 km/h schnell sind, wenn sie in das Dorf hineinfahren! Absolut gefährlich!!



  • An der K 26 sollen zwei Windenergieanlagen entstehen. Wie Ex-Bürgermeister H.-W- Glüsen berichtete hat der Gemeinderat bereits vor etlichen Jahren beschlossen für den Bau solcher Anlagen einen Bebauungsplan aufzustellen, um als Gemeinde eine gewisse Einflussmöglichkeit bei der Realisierung zu haben. Bürgermeister Terne: " Die Gemeinde hat keine Möglichkeit, diese Anlagen zu verhindern (was wir auch nicht wollen!), wir können aber durch den Beschluss einer Veränderungssperre (s. o.) und den Bebauungsplan regulieren!"

    Ratsherr van Diepen machte deutlich, dass er auf keinen Fall die Errichtung von Windenergieanlagen ausbremsen wolle!

    Der Rat beschloss bei zwei Enthaltungen eine Veränderungssperre.


  • Ratsfrau Hedda Meyer zu Hoberge machte auf einen Betrieb im Gewerbegebiet Siedenkamp aufmerksam, bei dem sie auf dessen Gelände eine gewisse Brandgefahr vermutet.

    Im Bereich von Kinder-Ganztagsbetreuung sollen Interessierte, die sich angemeldet haben, nicht auf der offiziellen Liste der Verwaltung stehen, so die Ratsfrau. Knut Willenbockel bat um die Namen sowohl der Kinder/Eltern wie auch diejenigen der Ansprechpartner in der Verwaltung. Er will sich dann der Sache annehmen und die Angelegenheit überprüfen. Die geschilderte Sachlage könne er sich so nicht vorstellen, da die Systeme in der Verwaltung redundant arbeiten.


  • SPD-Fraktionsvorsitzender Harald von Thaden erkundigte sich nach dem Stand der 12. Änderung des Flächennutzungsplans. Knut Willenbockel berichtete, dass das Verfahren sich derzeit im sog. "Scoping"-Verfahren befindet und hier die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange (z. B. der Landkreis) abgefragt werden.

  • Ratsherr Dr. Matthias Grau erkundigte sich nach Park-Möglichkeiten rund um den Horneburger Bahnhof für Gäste und Besucher. Knut Willenbockel zählte einige Beispiele auf.